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Verschönerungsverein in Znaim
Staré Znojmo - obrázek


Z n a i m e r   P e r s ö n l i c h k e i t e n


Adolf  Oborny        

(1840 - 
1924)           



Adolf  Oborny  (*17.6.1840 -  28.4.1924)

Lehrer und Botaniker

Adolf Oborny wurde am 17. Juni 1840 in Steinitz bei Gaya (Ždánice na Kyjovsku) geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule in Brünn, legte im Jahre 1870 die Lehramtsprüfung ab und wirkte ab 1871 als Professor an der Landes-Oberrealschule in Znaim. Als Mitglied der Stadtvertretung war Oborny in den Jahren 1885 – 1894 auch politisch tätig. Ab 1898 bis zu seiner Pensionierung war er Direktor an der Landes-Oberrealschule in Leipnik (Lipník nad Bečvou). Im Jahre 1907 kehrte er nach Znaim zurück und wurde Mitglied des Anpflanzungs- und Verschönerungsvereines. Oborny wohnte in Znaim in der Buchbergerstr. (heute Čermák-Str.) Nr. 11.
Oborny arbeitete schon seit den 70-er Jahren des 19. Jahrhunderts mit dem Naturforschenden Verein in Brünn zusammen und veröffentlichte in seiner Zeitschrift botanische Facharbeiten. Neben seinem Hauptwerk „Flora von Mähren und österreichisch Schlesien enthaltend die wildwachsenden, verwilderten und häufig angebauten Gefässpflanzen“ in dem er 1700 Pflanzenarten kritisch beschrieb, publizierte er mehr als 30 weitere botanische Werke. Eine der wichtigsten Regionen seiner Wissenschaftsarbeit war das Thayaland, 1879 schrieb er das Buch „Flora des Znaimer Kreises“. Einige Taxa-Gruppen tragen seinen Namen, z.B. Aconitum obornyanum, Hieracium obornyanum, Phyteuma obornyanum, Rosa obornyana, Rubus obornyanus.
Adolf Oborny starb am 28. April 1924 in Znaim. Einen großen Teil seines Lebenswerkes und ein ungewöhnlich umfangreiches Herbarium vermachte er dem Znaimer Museum, wo es sich bis heute befindet.
Der Anpflanzungs- und Verschönerungsverein benannte nach ihm einen Weg im Granitzpark, unter der Burg (Oborny Weg 1924). Der jetzige Verschönerungsverein brachte die Wegtafel neu an und trug im Jahre 2007 den Weg in die Karte des Granitztales ein.


Autor: Dr. Lubomír Černošek, Mai 2013
Übersetzung:  Karel Jakl

   




                                                                 
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