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Geist der Natur 

 
Eingriffe in die Natur  und Landschaft

KAROLINENBERG

Diese Leite wurde nach Karoline Augusta (1792 – 1873),
der österreichischen Kaiserin, ungarischen und böhmischen Königin, mährischen Marktgräfin usw. benannt.


Kaiserin Karoline Augusta


Die Tochter des bayerischen Königs war zuerst die Gattin des Kronprinzen Wilhelm von Württemberg, aber die Ehe wurde nicht vollgezogen und nach sieben Jahren geschieden. Österreichischer Kaiser Franz I. wurde im April 1816 zum dritten Mal Witwer und als geeignete Gattin wurde für ihn Karoline Augusta ausgewählt. Die Hochzeit fand schon im Oktober des gleichen Jahres statt. Karoline war 24 Jahre und der Kaiser 48 Jahre alt. Im Jahre 1833 besuchten sie gemeinsam Znaim. Es gab keine Kinder in dieser Ehe, aber Karoline sorgte vorzüglich für seine Kinder aus vorhergehenden Ehen. Sie überlebte den Kaiser um 38 Jahre und starb mit 81 Jahren. In Prag wurde  das Stadtviertel Karolinenthal (heute Karlin), in Znaim diese Leite nach Ihr benannt. Franzisberg (heute Denis´s Park) in Brünn trug den Namen ihres Gatten.

Der steile felsige Hang unter der Altstadt und dem Dom des hl. Nikolaus weckte am Anfang des 19. Jhd. die Aufmerksamkeit der Znaimer Bürger, die inspiriert durch den Geist des Wiener Biedermeiers sich einen weiteren Park in der unmittelbaren Nähe der Stadt wünschten. Gleichzeitig sollte der Zugang zum malerischen Flussbad beim Rabenstein, das heute nach dem Bau des Znaimer Stauwerkes überflutet ist, erleichtert werden.  Im Jahre 1824 wurde, mit der Unterstützung der breiten Öffentlichkeit und der Mäzene, in der gotischen Stadtmauer unter dem Nikolaus Platz, ein klassizistisches Tor errichtet.

Rudolf Jelínek - Karolínina brána


Von diesem Tor führte ein neuer, mit kleinen Bäumen und Sträuchern bepflanzter Serpentinenweg bis zu der alten Steinmühle (heute ein Oldtimermuseum) bei der Thayabrücke.

Unter dem Pfarrhaus befand sich der Hillitzer Altan, dort wurden an Sonntagen Konzerte der Militärkapelle aufgeführt. Die Weingartenterrassen auf der anderen Seite wurden  nacheinander zu einem Fliederparadiesgarten umgestaltet.  Für die Mitte war ein Springbrunnen vorgesehen.  Die heutige Gestaltung des Karolinenberges ergänzt eine Kreuzigungsgruppe des Kalvarienberges, die der Znaimer Bürger Pfändtner 1720 errichten ließ und die früher vor dem Unteren Tor (Wiener Tor) der Stadt stand.
Karolinenberg wurde im Jahre 1922 durch den Muck-Weg mit dem Granitztal verbunden. Im Paradiesgarten findet man/frau heutzutage wieder Weingartenterrassen.  

 
Weingarten am Karolinenberg Karolinenberg - Skizze



Autor: L.Černošek a J. Kacetl, 2018-2019
Übersetzung: Karel Jakl, 2019




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